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Wird dein Aktiv-Rollstuhl deinen individuellen Bedürfnissen gerecht?

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Ein Aktiv-Faltrollstuhl hat zwei große Hinterräder für den Antrieb. Er ist vor allem dafür konzipiert, dass er dem Rollstuhlnutzer ermöglicht, sich im Sitzen selbst mit den Händen unabhängig von Jemand anderem zu mobilisieren. Der Aktiv-Rollstuhl steht damit im Gegensatz zu einem von einer Begleitperson angetriebenen Rollstuhl, der kleinere Hinterräder besitzt und so konzipiert ist, dass er von einem Pfleger oder Angehörigen geschoben wird.

 

Um zu bestimmen, ob dein Aktiv-Faltrollstuhl der richtige für dich ist, gilt es drei verschiedene Bereiche für die Bewertung zu berücksichtigen: Die Person, die Umgebung und die Beschäftigungen bzw. Aktivitäten, die mit dem Rollstuhl ausgeführt werden sollen.

 

Die Person

Fangen wir mit den Grundlagen an: Er muss die richtigen Maße haben. Wenn er nicht richtig auf dich eingestellt ist, wird das Einfluss auf deine Körperhaltung, deine Hautintegrität, den Komfort und die Möglichkeit haben, wichtige Aufgaben selbstständig auszuführen. Die Sitzbreite sollte ungefähr so breit sein wie dein Hinterteil wenn du sitzt, mit einem zusätzlichen Spielraum von ca. 2,5 cm. Die Tiefe sollte die Distanz von der Rückseite deines Hinterns bis zu dem Knick hinter deinem Knie im Sitzen umfassen (bekannt als Kniekehlenknick, aufgrund der Position in der Kniekehle) abzüglich von 2,5 cm. Die Fußstützen sollten in einer Höhe angebracht werden, dass sie die Beine in einem 90 Grad Winkel stützen, oder so nah wie möglich an diesem Wert, wenn Begleiterkrankungen zu berücksichtigen sind.

Bei einem Aktiv-Faltrollstuhl ist die Position der größeren Hinterräder wichtig, da der Nutzer sie bequem greifen und über einen längeren Zeitraum antreiben muss.

Berücksichtige das Gesamtgewicht von Nutzer und Rollstuhl um zu entscheiden, ob eine dauerhafte Nutzung die Gesundheit und das Wohlbefinden langfristig unterstützen.

Vergewissere dich, dass alle Stärken und alle Handicaps zusammen berücksichtigt werden, um sicherzustellen, dass der Rollstuhl an sich genau auf den Nutzer abgestimmt ist.

 

Die Umgebung

Wenn eine Person die Fähigkeit verliert, die Kontrolle über einen bestimmten Teil ihres Lebens zu behalten, ungeachtet dessen, ob es physische oder soziale Hindernisse sind, kann das Umfeld als unfähig machend angesehen werden. Zum Beispiel könnte der Aktiv-Faltrollstuhl, wie oben beschrieben, perfekt auf den Nutzer abgestimmt sein, aber ohne die Möglichkeit ihn in der Art und Weise zu benutzen, für die er entworfen wurde, ist er unbrauchbar.

Ein Rollstuhl, insbesondere ein Aktiv-Rollstuhl, der insgesamt breiter ist und daher einen größeren Wendekreis besitzt, sollte immer im Zusammenhang mit dem Umfeld beurteilt werden, in dem er eingesetzt wird. Einfache Überlegungen wie die Beschaffenheit des Fußbodenbelags, die inneren Türbreiten sowie die Höhen von Armaturen und Arbeitsflächen sind alle wesentlich, damit der perfekt angepasste Rollstuhl den Nutzer in seiner Umgebung unterstützen kann.

 

Die täglichen Aktivitäten

Abschließend ist es entscheidend, sich einen Überblick über die Aktivitäten des Nutzers in seinem Umfeld zu verschaffen. Unterstützt der Aktiv-Faltrollstuhl die täglichen Aktivitäten des Nutzers? Eine unterstützte Körperhaltung, Bewegungsfreiheit und Zugänglichkeit nehmen auf verschiedene Weisen Einfluss auf bestimmte Aufgaben wie etwa die Körperpflege, Leistungsfähigkeit und im Freizeitbereich.

Selbst wenn man jede Komponente einzeln betrachtet, reicht dies nicht aus um festzustellen, ob der Rollstuhl deinen Bedürfnissen entspricht. Sie müssen als einzelne Bestandteile des gleichen Puzzles gesehen werden. Sie ganzheitlich und als untrennbar verbunden anzusehen, hilft dem Rollstuhlnutzer bei der Beurteilung, ob sein Aktiv-Rollstuhl wirklich seinen Bedürfnissen entspricht.

 

Author:  A. Ferry